Nach meinem ersten Test mit dem 20W Modul war klar: Der Toocaa L2 ist ein starkes Gerät. Aber mit dem neuen Zubehör – Infrarot-Laser, Kamera und Rotationsmodul – will Toocaa noch eine Schippe drauflegen. Genau das habe ich getestet.
Nur zur Info, natürlich hat Toocaa deutlich mehr Zubehör im Shop, vom Honeycomb über Absaugung bis zum AirAssist und Materialien etc. gibt es dort etliche Produkte.
Da könnt ihr mal stöbern > https://www.toocaa.com/
Kaum gestöbert, schon geliefert 😉
Vielen Dank an dieser Stelle Richtung Toocaa für das Bereitstellen der Testprodukte.
Part I:
Lange musstet ihr euch gedulden für die Fortsetzung zum Toocaa L2 Laserengraver mit dem 20W Diodenlaser. Den Testbericht findet ihr dort > https://3dprinttips.de/toocaa-l2-lasergravierer-test-20w-power-im-praxiseinsatz
Im ersten Teil gehe ich auf die Produkte und den Einbau ein.
Zuvor der kurze, aber wichtige Hinweis zur Sicherheit:
⚠️ Sicherheitshinweis
Der Toocaa L2 wird mit einem 450nm blauen Diodenlaser mit bis zu 20W echter Leistung geliefert, bzw. dem 2W Infrarotmodul. Er zählt damit zur Cat I* und ist absolut kein Spielzeug, auch noch sein Streulicht ist gefährlich für Haut und Netzhaut. Beim Lasern können giftige Gase entstehen, eine Absaugung ist dringend angeraten. Es besteht ständige Brandgefahr. Der Betrieb eines solchen Lasers unterliegt ggfls. Auflagen bzw. ist womöglich unzulässig, bitte informiert Euch bei den entsprechenden Stellen bevor Ihr Euch einen Laser dieser Leistungsklasse besorgt. Ich verweise hilfsweise auf das Bundesamt für Strahlenschutz: https://www.bfs.de/DE/themen/opt/anwendung-alltag-technik/laser/schutz/schutz-laser.html
OK, fangen wir mit dem 2W Infrarot Modul an.
Kaufen könnt ihr das Modul dort > https://www.toocaa.com/collections/laser-module/products/toocaa-2-w-laser-module-for-l2 zum aktuellen Preis von 346,95€.
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Wir haben die gewohnt hohe Verarbeitungsqualität von Toocaa. Alles wirkt wie aus einem Guss, schön massiv und stabil. Im oberen Bereich sitzt ein leistungsstarker Lüfter der für ausreichend gute Kühlung sorgt.
Der Fokus wird, wie beim Dioden Modul, per ausfahrbarem Hebel eingestellt, der zurück in seiner Position, sicher, magnetisch gehalten wird.
Die Leistung wird hier mit 2W angegeben, was in diesem Segment typisch ist, durch nahezu alle Mitbewerber.
Eine Spot Größe von 0.03mm x 0.03mm stellt eine feine Gravur sicher. Angeschlossen wird das Infrarot Modul per USB-C Kabel, so wie das Dioden Modul. Einfach die beiden Schrauben lösen, Kabel umstecken und schon ist der Umbau fertig.
Ach ja, ein Flammendetektor ist auch bei dem Infrarot Modul mit an Bord.
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Kurze Anmerkung an dieser Stelle: Die „normale“ Laserschutzbrille reicht für das Infrarot Modul nicht aus. Ihr benötigt eine Brille für den Bereich um 1064nm Wellenlänge. Der sogenannte nahe Infrarotbereich (NIR)
Entsprechende Brillen bekommt ihr zB bei Amazon zu Preisen ab 9,-€ bis unter 100,-€
Empfehlen würde ich ein Produkt aus der „Mittelklasse“ Es muss nicht immer das teuerste sein, aber auch nicht das günstigste.
So weit, so gut. Der Umbau ist wirklich ein Kinderspiel und selbst von Laien schnell durchgeführt.
Setzen wir nun die Smart Kamera ein.
Diese könnt ihr dort zum Preis von 103,95€ erwerben > https://www.toocaa.com/collections/smart-camera/products/toocaa-smart-camera-for-l2
Auch hier haben wir ein sehr wertig verarbeitetes Zubehörteil von Toocaa. Das Material und die Verarbeitung, sind tadellos. Da gibt es nichts dran auszusetzen!
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Das zieht sich im Übrigen wie ein roter Faden durch die bis jetzt, von mir getesteten Toocaa Produkte. Die Verarbeitungsqualität ist durch die Bank weg sehr hochwertig. Das Gefällt.
Hochauflösende 5 Millionen Pixel, 150DPI und ein Bereich von 400mmx400mm Erfassungsfläche, lassen keinen Raum für Zweifel.
Auch hier ist die Installation denkbar simpel. Wir tauschen das magnetisch haltende Typenschild von Toocaa im oberen Gehäuseteil einfach gegen die Kamera aus. Zwei Schrauben zum Fixieren und das recht lange USB-Kabel nach hinten und zur Seite verlegen, dort wo der Laptop/PC steht. In meinem Fall die linke Seite. Spezielle Kunststoffhalter, welche selbstklebend sind, liegen der Kamera bei. Damit kann man das Kabel schön sauber verlegen.
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Die Kamera ist mit Toocaa Studio und Lightburn kompatibel. In beiden Fällen wurde diese problemlos erkannt und durch den Einrichtungsassistenten erfolgreich installiert.
In Toocaa Studio hatte ich jedoch nach der Installation ein verzerrtes Bild. Dies trat in Lightburn nicht auf. Eine kurze Mail an Toocaa und der Support konnte innerhalb eines Tages, mit hilfreichen Tipps antworten.
So sieht im Übrigen die Kalibrierung der Kamera aus. Doch dazu später mehr.
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Auch das gefällt. Ich unterstelle einfach mal, der Support antwortet auch dem „normalen“ User zeitnah. Der Service ist prima.
An dieser Stelle mache ich einen Cut und verweise auf Teil II meines Um/Aufrüstsets des Toocaa L2 Laserengravers, der in Kürze erscheinen wird.
Dort befassen wir uns mit der Fehleranalyse betreffend der Kamera, ersten Gravuren auf Metall und die Vorbereitung/Installation des Rotationsmoduls.
Bis dahin verweise ich auf die „superduper“ Facebook Gruppe von Toocaa > https://www.facebook.com/groups/toocaa
Und/oder meinen TikTok Kanal, auf dem ihr einige Clips zum Toocaa L2 sehen könnt > https://www.tiktok.com/@printertainer2001