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Der ELEGOO Neptune 4 Plus lässt seine Muskeln spielen!

And Gerry 0

Zuletzt aktualisiert am November 12, 2024

„Das Internet, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2024. Dies sind die Abenteuer des Andy, welcher mit seiner Besatzung viele Jahre lang unterwegs war, um neue Drucker zu erforschen, besondere Materialien und Zubehör zu finden.

Viele Meter von dem nächsten PC entfernt, dringt das Team in Bereiche vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat!“

Die jüngste Entdeckung auf dieser Reise trägt den Namen „Neptune 4 Plus“ und hier berichten wir aus erster Reihe ob sich beim Nachfolger vom 3 Plus wirklich was getan hat…

OK, „long Story Short“ der Neptune 4 Plus ist der gleiche Drucker wie der Neptune 3 Plus, nur neuer und schneller mit einem zusätzlichen Lüfter.

Vielen Dank fürs lesen des ausführlichen Testberichtes.

…ahhh, jetzt hatte ich euch beinahe, oder?

Spaß beiseite, der Neptune 4 Plus gleicht dem 3 Plus zwar wie ein Ei dem anderen, er ist aber bis auf den Aufbau/Rahmen, ein ganz neuer Drucker und überrascht im Test mit dem ein oder anderen Erlebnis.

Bei meinem Test zum Neptune 3 Plus konnte ich noch den „unruhigen“ Druck bemängeln und aus diesem Grund habe ich diesmal sehr genau drauf geachtet.

Schaut auch gerne mal in meinen Neptune 3 Plus Test.

OK, let’s go!

Technische Daten:

Da haben wir also einen klassischen, kartesischen Drucker mit einem großen Bauraum von 320x320x385mm, dessen Druckbett von einer Rough PEI Flex Plate bedeckt wird.

Er bringt etwas unter 15kg Gewicht auf die Waage, bietet eine Datenübertragung via USB-Stick, WLAN oder LAN und wird durch zwei Führungsstangen stabilisiert.

Die Optik entspricht weitestgehend dem direkten Vorgänger.
Die Unterschiede liegen zB beim Druckkopf, dessen All Metal Hotend dank 60W Keramik Heizelement, spielend schnell auf bis zu 300°C aufheizen kann (der Neptune 3 Plus kam auf 260°C)
Zudem ermöglicht er eine automatische PID Kalibrierung, die für eine gleichmäßige Druckleistung sorgt.
Der Direct Extruder mit einem Untersetzungsverhältnis von 5,2:1 sorgt für eine zuverlässige Extrusion des Filaments.

Das Druckbett kann bis auf 110°C aufgeheizt werden, im Gegensatz zu 100°C des Vorgängers.
Dank Klipper Firmware sind bis zu 500mm/s Druckgeschwindigkeit und bis zu 12.000mm/s Beschleunigung möglich. Funktionen wie Input Shaper und Pressure Advance fehlen ebenso wenig. Beschleunigungssensoren an der X und Y Achse helfen bei der automatischen Kalibrierung und verhelfen zu einer besseren Druckqualität.

Liest sich alles ganz gut.

Verpackung – Inhalt:

Im Karton erwartet und folgendes.

Der Karton mit gut 18kg Gesamtgewicht von Elegoo kommt mir sehr bekannt vor.
Der Vorgänger war nahezu identisch verpackt bei gleichem Gesamtgewicht.

Der Inhalt ist, mittlerweile guter Standard, solide und übersichtlich verpackt. Auffällig sind hier der zusätzliche, große Lüfter für die Z-Achse und das der Druckkopf separat verpackt ist, somit erst noch montiert werden muss. Da ich immer dazu rate sämtliche Schrauben vor dem ersten Test auf richtigen Sitz zu prüfen, ist das kein Nachteil.

Die Führungsrollen sitzen am gesamten Drucker recht locker, was durchaus zu begrüßen ist. Bei zu festem Sitz können die Rollen Schaden nehmen, das wollen wir ja nicht.

Ansonsten befinden sich im Karton neben der Basis und dem Rahmen der Filament Halter, ein magnetischer Halter für das Display und das Display selbst, diverse, gut beschriftete Tütchen mit Schrauben, ein USB-Stick + zusätzliches Goodie, ein USB 2.0 Micro-SD Kartenleser mit einer 512MB < !!! großen, oder eher „kleinen“ Micro-SD Karte, der Druckkopf nebst großem Zusatzlüfter-Modul, die beiden Support Stangen für den stabilen Aufbau/Betrieb und 2 Kabel, einmal für Strom und einmal für das Display.

In einem extra Tütchen stecken noch eine Ersatzdüse, Düsennadel zur Reinigung, ein kurzes LAN-Kabel und zwei Halter, einmal für den Druckkopf und dessen Kabelstrang aus Metall und einer zur Führung des Kabelstrangs an der linken Seite der Achse aus Kunststoff.

Das alles wird garniert mit einem englischsprachigen Handbuch und einer „Kurzanleitung“ zum Leveln.

Beim Auspacken stolperte ich lediglich über einen losen umherfliegenden Riemen, der jedoch problemlos befestigt und straffgezogen werden konnte. Also kein Defekt, beim Zusammenbau wohl zu locker montiert. Kann passieren, ist nicht tragisch.

Im Detail sieht der Drucker, also die Basis und der Rahmen dem Vorgänger ziemlich ähnlich.
Schaut man dem Drucker aber unters Kleid, fällt direkt auf, dass das silberne Netzteil des 3er einem schwarzen Netzteil im 4er gewichen ist.

Verbaut ist ein 400 Watt, 24Volt Netzteil der Firma CHENGLIANG. Sowohl der Lüfter im Netzteil als auch der Mainboard Lüfter sind deutlich gewachsen im Durchmesser. Diese sind dadurch auch hörbar leiser. Überhaupt ist der gesamte Betrieb beim Druck angenehm leise, bis auf die beiden Bauteilkühler, die dafür im Gegenzug eine ordentliche Leistung liefern.

Der zusätzlich Bauteilkühler kommt bei meinen Anwendungen nicht zum Einsatz, auch beim Bambu, K1 Max oder X-Plus 3 wird dieser immer deaktiviert. Es mag Szenarien geben wo die zusätzliche Kühlung benötigt wird, ich habe jedoch noch keine gefunden.

Thema Lautstärke somit auch abgehakt.

Zur Demontage zwecks Bilder vom Netzteil etc. noch eine kurze Anmerkung.
Die hälfte der Schrauben von der Bodenplatte waren schief reingedreht. Ob nun eine schlecht verarbeitete Bodenplatte oder ein Monteur mit Montagskater schuld sind, kann ich nicht feststellen. auf jeden Fall kann man das schöner bewerkstelligen.
Auch die Verkabelung im Inneren geht noch so eben als „OK“ durch, hat man aber auch schon schöner verlegt gesehen.

Wenigstens sind sämtliche kritischen Stecker mit einem Klecks aus der Heißklebepistole fixiert und der Fairness halber muss man anmerken das unsereins nicht weiß wieviel Zeit ein Monteur für so einen Drucker als Vorgabe hat.
Wir kennen es von der Fachwerkstatt fürs Auto, da wird einem ja angst und bange, wenn man hört wieviel, oder eher wie wenig Zeit ein Geselle zB für das Wechseln eines Auspuffs bekommt.
In der vorgegebenen Zeit hätte ich das Ding noch nicht mal im Lager gefunden.

Das Mainboard. Elegoo spricht von einem Klipper Board mit einem 64bit ARM Quad Core Prozessor nebst 8GB RAM (eher 8GB eMMC Speicher) Diese Kombination soll für bis zu 500mm/s Druckgeschwindigkeit (Standard sind 250mm/s) und eine Beschleunigung von bis zu 12000mm/s sorgen.

Der Drucker unterstützt Input Shaping sowie Pressure Advance und nutzt für die Resonanz Kompensation einen fest verbauten Sensor.

Das spuckt zumindest Fluidd aus.

Aufbau:

Wie schon beim Vorgänger ist der Aufbau sehr unkompliziert und schnell erledigt und somit kann ich den Abschnitt eins zu eins hier übernehmen.

Selbst ohne Hilfe einer zweiten Person ist der Galgen schnell und einfach, mit den dazugehörigen Schrauben an der Base verbunden.

Ich stelle mir die Base dabei immer auf einen Tisch und lasse die zu schraubende Seite etwas überstehen. Dann kann man bequem hantieren, ohne dass was wackelt oder kippen kann.

Zwei links, zwei rechts (klingt fast wie ein Tanzschritt) aber nur handfest/locker anziehen. Wir haben ja noch die beiden Zugstangen. Auch diese sind rasch mit dem Drucker verschraubt und unter Zuhilfenahme eines Winkels, im richtigen/rechten Winkel, verschraubt.

Danach habe ich die Schrauben vom Galgen festgezogen und noch mal den Winkel geprüft, alles Tip Top!

Den Halter für das Display an die rechte Seite mit 3 Schrauben und den Filament Rollen Halter mit 2 davon verbunden und das war es auch schon mit der Schrauberei.
Danach die wenigen Kabel, die alle exakt passen/d und beschriftet sind, gesteckt, das Display dran und fertig.

Für den Zusammenbau benötigt man rund 10 Minuten. Auch unerfahrene Schrauber stehen vor keiner Hürde bei dem Neptune 3 Plus, alles easy.

Einziger Unterschied beim 4 Plus, die separate Montage vom Druckkopf und Zusatzlüfter.

Der Druckkopf wird mit 3 Schrauben von der Rückseite an den Schlitten geschraubt, dort wird auch der Metall Halter für das Kabel mit eingeschraubt. Der Zusatzlüfter wird mit 3 weiteren Schrauben an die Achse geschraubt und oben mit einem Kabel/Stecker verbunden.

Überhaupt ist der Aufbau bei den Elegoo Neptune Druckern mittlerweile sehr ausgereift und auch die Kabelführung schön sauber. Wie sagt man so schön? „Das Auge isst mit!“ und da man bekannterweise selten unter das Kleid schaut, war es im inneren des Druckers nicht so wichtig mit dem Kabelmanagement.

Trotz schräg montierter Kabelführung (das ist von Elegoo so vorgesehen) kommt mir das Kabel zu dich an die Spindel, daher habe ich eine extra Schicht Elektriker Isolierband drumgewickelt.

Wir wissen ja alle, Vorsicht ist die Mutter der Druckkiste.

Erster Start:

Da ist es wieder, das altbekannte, aber bewährte Menu. Simpel, intuitiv und in vielen Sprachen verfügbar. Es reagiert schnell und hat eine gute Lesbarkeit. Fast könnte man übersehen das es ein Klipper basierter Drucker ist. Über die IP-Adresse lässt sich aber eine stabile Verbindung zum Drucker via Fluidd Oberfläche herstellen, sowohl via LAN als auch via WLAN.

Dort konnte ich die Testdrucke einsehen die bei/von der QS durchgeführt wurden. Allerdings sind wir uns nach einer kurzen Beratung nicht sicher, ob das tatsächliche Drucke sind oder man nur ein vorhandenes Image zum flashen benutzt hat?!?

Benutzt bzw. getestet wurde der Drucker jedoch in jedem Fall, es befand sich Filament in der Düse.

Nun denn, vor dem Druck steht das Leveln. Per Menu wird man an die 6 (sechs) Bettschrauben geführt mit dem Hinweis, dass das Blatt Papier leicht kratzen soll.
Das kennen wir schon vom Vorgänger und ist recht schnell und einfach erledigt.

Ich habe mir angewöhnt es im Uhrzeigersinn mindestens 3x zu wiederholen, besser oder im Zweifelsfall auch öfter.
Zumindest so lange bis gefühlt überall der gleiche Abstand herrscht.

Danach startet das Automatische Leveln wobei 121 Punkte des Druckbetts abgefahren/vermessen werden.

Dies ging recht schnell und zum Schluss wird noch der Z-Offset eingestellt und gespeichert.
Vor lauter Freude über den reibungslosen Vorgang, habe ich einfach das Benchy vom Stick gedruckt.

Das rote Filament ist Meta-PLA, welches ein wenig zu hohe Temperaturen beim Druckstart hatte. Aber schaut euch mal die Qualität an und das in unter 20 Minuten, alles Stock!
Dann einen Wobble Test, einen 3D Drucktest, Toleranztest und einen Kalibration Roboter (Kazi Toad).

Einmal in Schwung das Filament gewechselt und weiter gedruckt als gäbe es kein Morgen, das Robo Alpaka von Prusa, weitere Cali Dragon, einen GoT Schurken (da gab es Probleme mit den Supports an der filigranen Krone) und ein Print in Place Katana.

Sehr begeistert von der überaus präzisen Druckqualität fiel mir erst dann auf das ich den Drucker noch gar nicht kalibriert habe?!? Weder Input Shaper noch Pressure Advance oder Resonanz Kompensation… „upps“

Auch ist noch die alte Stock Firmware drauf, obwohl es schon ein oder zwei aktuellere Versionen laut Elegoo gibt. Junge Junge, der traut sich was, oder? Jetzt habe ich schon so viel gedruckt, da habe ich ein wenig Bammel das alles zu machen, er druckt ja so wunderbar.

Aber gut, gesagt, getan…

Firmware und Update:

Wer das Prozedere kennt, gerne überspringen.

Vorweg, ich flashe schon Hardware (Firmware) seit meinem ersten 1x Speed CD Brenner. Damals gab es noch nicht mal eine GUI zum Brennen von CDs, das ging alles via Kommandozeile… und wehe jemand hat den Raum betreten in dem der Brenner gerade eine wichtige „Sicherungskopie“ angelegt hat.

Was mir aber immer wieder mal passiert ist, so ein Vorgang kann schiefgehen und hat mich zumindest einmal einen HP-Laptop gekostet. Ich sage mal, grob hab ich bestimmt 25 Geräte verballert bei dem Vorgang in den letzten knapp 30 Jahren, 99 % davon konnten gerettet werden (ich hatte auch beruflich damit zu tun, daher die Menge)
Keine Ahnung warum ich das immer machen „durfte“, ein glückliches Händchen hatte ich dabei selten.

Seit ich mit 3D Druckern „rummache“ ist mir das jedoch viel öfter passiert.

Meine beiden ersten Qidis haben es mir richtig gegeben beim FW-Update, man waren die zickig. Der Saturn 3 Ultra mochte es auch nicht wie ich ihn geflashed habe… „stellen sich alle an“
Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe Respekt vor einem Firmware Flash, auch wenn man ganz oft die Kiste retten kann, es kostet immer Nerven wenn es nicht rund läuft.

Die Drucker von Elegoo schreien zwar nach einem recht komplizierten Vorgang, er funktioniert aber jedes Mal wie ein Uhrwerk, absolut zuverlässig.

Im Falle des Neptune 4 Plus geht ihr wie folgt vor:
Auf https://www.elegoo.com/pages/download

  • Download der richtigen Firmware
  • nach entpacken habt ihr 3 Ordner, eine PDF und ein TXT-File
  • Den vorhandenen USB 2.0 Stick (USB 3.0 kann problematisch sein)
    formatieren, FAT32/4096 Bytes
  • Den Inhalt des Ordners Fix Pack ins Hauptverzeichnis des Sticks
    Name > ELEGOO_UPDATE_DIR
  • Stick in den Drucker, Drucker starten, abwarten bis das Menu ganz
    normal zu lesen und bedienen ist
  • Drucker aus, USB-Stick entfernen und löschen
  • Den Inhalt des Ordners Firmware Pack ins Hauptverzeichnis des Sticks
    Name > ELEGOO_UPDATE_DIR
  • Stick in den Drucker, Drucker starten, abwarten bis das Menu ganz
    normal zu lesen und bedienen ist
  • Dann auf Einstellungen, Über die Maschine, unten auf den Button klicken
  • Der Updatevorgang startet
  • In jedem Fall so lange warten bis der Drucker von allein neugestartet ist
  • Der USB-Stick kann entfernt und gelöscht werden
  • Jetzt die Micro-SD Karte in den PC, ebenfalls Formatieren wie den Stick
    und den Inhalt aus dem Ordner Screen Firmware ins Hauptverzeichnis kopieren
  • Das Display mit den 4 Schrauben an der Rückseite öffnen und die Micro-SD Karte einsetzen
  • Drucker starten und die Meldung auf dem Display befolgen
  • nach getaner Arbeit erscheint dort „Update Successed“
  • Drucker aus, Micro-SD Karte entfernen und löschen
  • Drucker starten

Das war’s schon, klingt kompliziert, ist aber, wenn man sich an die Reihenfolge hält, narrensicher und zuverlässig.

Das Wichtigste, „niemals nimmer nicht“ den Drucker ausschalten oder neustarten bevor irgendeiner der Schritte zu 100% abgeschlossen ist. Im Zweifelsfall lieber einige Minuten länger warten.

Nun haben wir den Neptune 4 Plus auf den neusten Stand gebracht und gehen noch einmal die Ersteinrichtung durch.

Leveln (automatisch reicht aus) und danach Resonanz Kompensation, Input Shaper und Pressure Advance ausführen. Voila, wenn der Drucker jetzt noch so druckt wie zuvor, ist ja alles schick.

Weitere Drucke:

Ein Bettleveltest und Kalibration Drachen später bin ich baff. Der Neptune 4 Plus druckt einfach, schnell und wunderbar. Wenn man die hohe Qualität der Bambu Drucker gewohnt ist, will das schon was heißen.

Das Bett ist so eben wie es eben sein kann, klingt komisch, ist aber so, der Bettlevel Test beweist es.

In dunkelblau habe ich noch einen schraubbaren, zweiten Filament Halter und ein Dock fürs Display gedruckt. das ist im Übrigen das gleiche wie für den Neptune 3 Plus, auch der schraubbare Halter.

Das violette Filament hatte ich schon ganz vergessen, stammt von Stronghero und ist bestimmt mehr als 4 Jahre alt. Auch das grüne Tinmorry Filament stammt aus 2020 und ist nicht mehr taufrisch.

Dem Neptune 4 Plus, bzw. dem Hotend ist das vollkommen egal. Der druckt was das Zeug hält, aber halt, wartet, das könnte eine Erklärung für das übermäßige Stringing sein oder zumindest ein Aspekt davon?!? Retract und Speed habe ich schon versucht im Elegoo/Cura Slicer.

Aus dem kann man bequem übers Netzwerk den Auftrag an den Drucker weitergeben, OK, ein kleiner Umweg ist schon nötig. Das geslicte Modell als TFT-File Speichern und im Browser „Fluidd“ via IP Adresse aufrufen, von dort aus an den Drucker schicken. Klappt tadellos.

Bei Gelegenheit werde ich den Orca Slicer gegentesten und berichten.
Beim dunkelblauen Filament, PLA Matt von Bambu Lab/eSUN gab es kein Stringing…

Fazit:

Ich möchte gerne mehr meckern oder etwas finden an dem ich was auszusetzen habe.

Das lässt der Elegoo Neptune 4 Plus aber einfach nicht zu. Das nicht so saubere Kabelmanagement unter der Haube habe ich schon vergessen, schief eingedrehte Schrauben, wenn juckts?

Der Drucker belohnt einen und haut einfach so, vollkommene Drucke raus.
Da gibt es, bis auf das Stringing, null dran auszusetzen. Ob es am Filament, mir oder dem Drucker liegt bekomme ich noch raus und werde es dann vermutlich ausmerzen können.

Man könnte jetzt bemängeln das er nicht so schnell wie ein K1/Max oder P1S von Bambu ist oder man damit eher keine speziellen Filamente wie ABS oder CF haltige Filamente drucken kann, aber sind das Nachteile die in eine Bewertung mit einfließen sollen/dürfen?

Meiner Meinung nach nein.

Wer Nylon, Kohlefaser etc. drucken will, benötigt einen geschlossenen Drucker und (am besten) eine aktive Absaugung. Dafür ist der 4 Plus gar nicht gedacht.

Was die Geschwindigkeit betrifft, er ist nicht so schnell wie die aktuellen Top 3 High Speed Drucker, auch wenn auf dem Papier 500mm/s stehen ist das eher ein theoretischer Wert, der in der Praxis kaum bis selten, wenn nicht nie erreicht werden wird. Aber auch die Top 3 Drucker erreichen diesen Wert selten.

Der Neptune druckt je nach Modell mit 80mm/s bis 160mm/s im Normalen Modus. Den kann man, bei Bedarf umstellen auf den Modus „Sport“, wo dann um die 250mm/s erreicht werden.

Mit Feintuning geht da noch mehr, keine Frage, jedoch bin ich überaus zufrieden mit der fantastischen Druckqualität, bei einer Geschwindigkeit die vor gut einem Jahr bei einem normalen Bett Schubser undenkbar gewesen wäre.

Auf der Haben Seite steht daher:

  • einfacher Aufbau
  • sehr Einsteigerfreundlich
  • großer Bauraum von 320x320x385mm
  • viele moderne Features inkl. Klipper und Fluidd
  • relativ leiser Betrieb (ohne Zusatzlüfter)
  • gute Community mit vielen Zubehör/Bauteilen/Drucken
  • astreine Druckqualität, Top First Layer
  • frei bewegbares Display
  • Beleuchtung im oberen Rahmen und im Druckkopf
  • starke Bauteilkühlung = saubere Überhänge
  • perfektes Verhältnis von Geschwindigkeit zu Qualität
  • gutes, sauberes Kabelmanagement
  • sehr stabile Bauform durch die beiden Rahmenstützen

Auf der neutralen Seite steht:

  • Kabelmanagement im inneren eher Durchschnitt
  • Diverse Schrauben an der Bodengruppe schief eingedreht
  • benötigt relativ viel Stellfläche im Vergleich zu einem Würfel,
    da das Bett nach hinten und vorne „überfährt“

Wirklich negatives konnte ich nicht finden.

Zum Thema Stellplatz.
In der Tiefe benötigt ihr 80cm, in der Breite 65cm, besser 70cm damit die Kabel sich frei bewegen können und in der Höhe inkl. Filament Spule, 90cm.

Kaufen könnt ihr den Drucker dort https://amzn.to/3VH5cuo

Vielen Dank, auch im Namen meines kleinen Teams, dass ihr bis hierhin gelesen habt und bei Fragen oder Anregungen, haut einfach was raus in den Kommentaren.

Der Andy war’s…

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